Da ich mich sowohl für Git als auch für SQLite begeistern kann, habe ich letztens mal nach git und sqlite versucht, um zu schauen, ob jemand diese beiden Technologien schon einmal zusammengebracht hat.

Gestoßen bin ich auf eine SQLite-Seite, die beschreibt, warum nicht Git als Versionsverwaltung zum Einsatz kommt. Stattdessen wird Fossil verwendet.

Interessehalber habe ich mir das Ganze mal angeschaut. Und es sieht gar nicht mal so schlecht aus. Es ist nicht nur eine Versionsverwaltung, Fossil hat gleich noch ein integriertes Ticketsystem und ein Wiki. Zudem listet die Projekt-Webseite noch auf, dass ein Forum und “Technotes” eingebaut sind. Die Daten eines Projektes werden dabei in einer SQLite-Datenbank abgespeichert.

Was auch mit dabei ist: ein Server, der eine Weboberfläche anbietet. Zudem gibt es eine recht schöne und konfigurierbare “Timeline”, die Commits in einer Baumstruktur (ähnlich gitk oder git log --graph --oneline) anzeigt.

Im Gegensatz zu Git - und ähnlich zu Mercurial (oder war es bazaar?) - wird der Branch im Commit abgespeichert. In Git ist ein Branch ja nur ein Zeiger.

Die Projektseite bietet eine Reihe von Dokumentationen, unter anderem auch, wie man ein Git-Repository importiert, oder ein Fossil- mit einem Git-Repository synchronisiert (sofern man parallel mit beiden Systemen arbeiten möchte).

Ich habe nur kurz damit herumgespielt, war jedoch schon schwer begeistert.